Des Sokrates "Menon" - die erste Lehrprobe überhaupt.
Dies ist, glaube ich, einer meiner ersten Vorträge. Er stammt noch aus der Zeit einer der frühen psychoanalytischen Vereinigungen, die ich mitgegründet hatte, wohl der Nachfolge der "Freud-Lacan-Schule" Ende der achtziger Jahre. Ich habe ihn überarbeitet; dies hier ist, glaube ich, die Version, die ich dann 1995 in der Hamburger Uni gehalten habe.
Im Menon führt Sokrates einen ganz unwissenden "pais" zu Einsichten, die dieser angeblich ganz von alleine gewonnen habe. Das ist Quatsch, Sokrates führt ihn am Nasenring. Wichtiger ist aber, dass es gar nichts zu erkennen gibt - auch nicht für Sokrates: das Geheimnis der irrationalen Zahlen war noch nicht verstanden.
In dieser Situation zeigen sich aber Grundfiguren des Lehrens, die mich dann bis heute beschäftigt haben,
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